[Juni 2023] Sportlerball „100+3 Jahre Eintracht am 3. Juni 2023“:„Eintracht ist Sport – Sport ist Eintracht“ 103-jähriges Bestehen sportlich gefeiert

Mit dreijähriger Verspätung hat die Eintracht Stadtallendorf ihren 100. Vereinsgeburtstag
mit einem Sportlerball in der Stadthalle gefeiert, bei dem der Sport das bestimmende
Element war. Getreu dem Vereinsmotto „Eintracht ist Sport Sport ist Eintracht“ eröffne-
ten die Jüngsten den Galaabend. Und der Auftritt der DanceKids war die erste Bewe-
gung nicht nur für die tanzbegeisterten Kinder, auch die Eintrachtler und ihre Gäste be-
wegten sich dazu mindestens mit rhythmischem Klatschen!

Nach der offiziellen Eröffnung durch den Ersten Vorsitzenden Bernd Weitzel und die Be-
grüßung aller Anwesenden, moderierte Walter Spitzner das abendliche Programm. In ei-
nem Landes und einem Kommunalen Gespräch erläuterten der Vizepräsident des Lan-
dessportbundes Hessen (lsb h), Helmut Meister, und der Bürgermeister der Stadt Stadt-
allendorf, Christian Somogyi, die Wichtigkeit des Sports und seiner Aktiven für die Ge-
sellschaft. Unisono war deren Tenor: Integration, Sozialarbeit, Gemeinschaftssinn und
Bewegung sind Faktoren, die der Sport und Sportvereine der Gesellschaft (an)bieten
und multiplizieren. Die Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel Übungsleiterausbildun-
gen und Sportstätten, müssen Land und die Kommunen (Landkreis und Stadt) adäquat
zur Verfügung stellen, damit diese für die Gemeinschaft unersetzliche und ehrenamtliche
Arbeit für Kinder, Jugendliche und Erwachsene möglich ist.

Helmut Meister und Stefan Backhaus (Vorsitzender des Sportkreises MarburgBie-
denkopf überreichten der Eintracht Stadtallendorf die Ehrenurkunde des lsb h zum 100
jährigen Bestehen sowie einen Gutschein für eine Übungsleiterausbildung.

Dann zeigten drei ErsteKlasse bzw. erstklassig spielende Tischtennisspieler des be-
freundeten Tischtennisvereins 1951/1966 Stadtallendorf e. V. ihr Können in einer von
ihrem Sportlichen Leiter, Carsten Zulauf, moderierten Show. Ob Matchbälle, Vor oder
Rückhandspiel, Johannes Linnenkohl, Guillermo Gasio und Gianluca Eller hielten sich
gegenseitig beim Spiel mit dem kleinen Ball in PingPongManier in Bewegung und das
begeisterte Publikum ebenso! Im Winterhalbjahr 1989/1990 beschlossen die Mitglieder
der selbständigen Tischtennisabteilungen des TSV „Eintracht“ und der Fortuna „Rohr-
born“ die Fusion zum „Tischtennisverein 1951/1966 e. V. Stadtallendorf“. Die sportliche
Freundschaft beider Vereine wird auch heute noch gelebt, sodass der aus einer seiner-
zeitigen Ausrichtergemeinschaft für die Hessischen Tischtennismeisterschaften und der
54. Nationalen Deutschen Tischtennismeisterschaften erstandene TTV nach wie vor ein
„Bruder der Eintracht“ ist.


Atemberaubende Akrobatik, Körperspannung und Perfektion boten die Rhönradturnerin-

nen und turner der Eintracht Stadtallendorf mit ihrer Leiterin Steffi Holzke. Dana Heintz-
mann, Lilli Novosad, Soey Grass, Mia Damm, Vaerlia Herus und Elisabeth Schindler
stellten ihr Können in und mit dem wohl größten Einzelsportgerät vor und wussten damit
die Gäste zu faszinieren!


Im Laufe des Abends standen dann Herbert Köller
(Turnen), Norbert Schlick (Fußball)
und Johannes Oesterling (Schwimmen) Rede und Antwort, in dem sie über ihre jeweili-
gen Erfahrungen mit (Stadt)Allendorf und der Eintracht berichteten. Seien es die Nach-
kriegsjahre mit dem Zuzug von Heimatvertriebenen und Flüchtlingen und dem Improvi-
sieren gewesen beim Sporttraining zum Beispiel in tagsüber für die Produktion genutzten
Werkhallen, das Ankommen als Arbeitskraft zur Montage von Maschinen in Betrieben ei-
ner zur Stadt aufstrebenden Gemeinde und die mit „Ja“ beantwortete Frage „Kannst Du
Fußball spielen?“ oder vor etwa zwanzig Jahren mit der Teilnahme an der SchwimmWM
in Barcelona (Bronzemedaille) und den Olympischen Spielen in Athen, quasi als Krö-
nung der Sportschwimmbahn (!) nach intensiven Trainingseinheiten im heimischen Hal-
lenbad (heute AlldoMare) und damit auch eine Homage an den kürzlich verstorbenen
Wolfgang Schüddemage, dem Trainer der Leistungssportler unserer Schwimmabteilung.


Das Sport, und damit Eintracht, Bewegung bedeutet, war erklärtes Ziel der Jubilä-

umsveranstaltung. Tanzen zu den musikalischen Klängen von „SevenBlocks“, einer in
der Region bekannten Band, deren sieben Musikerinnen/Musiker mal als Volleyband ge-
startet sind und eine wichtige Eigenart ihrer Sportart auch im Namen trägt.


Dieser sportliche Jubiläumsabend klang dann in den frühen Morgenstunden
aus. Ein
Sportlerball ganz im Sinne von „Eintracht ist Sport Sport ist Eintracht“, den es vermut-
lich frühestens 2030 oder 2031 mal wieder geben dürfte, zum 110. Oder 111. Eintracht-
geburtstag
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